Vorbild USA
Am 5.1.2012 hat die American Economic Association AEA in einer Pressemitteilung ihre Anforderungen an die Transparenz über Interessenkonflikte von wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren deutlich verschärft (Extensions to Principles for Author Disclosure of Conflict of Interest, pdf).
Gesellschaft für Bildung und Wissen - GBW
Die Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. zielt auf eine Neubesinnung von Schulen und Universitäten im Zeichen von Bildung und Wissen. "Sie widmet sich der
Debatte um Lobbyismus und Unterrichtsmaterial
Wegen ihres massiven lobbyistischen Eindringens in Schule und Unterricht - kräftig unterstützt vom Oldenburger IÖB und Handelsblatt macht Schule - hat LobbyControl die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) für die Lobbykratie-Medaille 2011 nominiert.
Atomisierung der Stundentafeln?
Im iböb-working paper no. 3 setzen sich Reinhold Hedtke und Carolin Uppenbrock kritisch mit der Forderung der Wirtschaftsverbände auseinander, multidisziplinäre Schulfächer und entsprechend interdisziplinäre Studiengänge abzuschaffen und durch eine Vielzahl disziplinscharfer Einzelfächer zu ersetzen.
Atomisierung der Stundentafeln?
"Atomisierung der Stundentafeln? Schulfächer und ihre Bezugsdisziplinen in der Sekundarstufe I" heißt das dritte Working Paper der iböb, verfasst von Reinhold Hedte und Carolin Uppenbrock.
Es setzt sich mit der Forderung der Wirtschaftsverbände auseinander, multidisziplinäre Schulfächer wie Sozialwissenschaften oder Politik/Wirtschaft ganz abzuschaffen und durch monodisziplinäre Fächer wie Wirtschaft (Wirtschaftswissenschaften) oder Politik (Politikwissenschaft) zu ersetzen.
Wirtschaftsweise ratlos: Die Krise der Volkswirtschaftslehre
Das Deutschlandradio hat eine dreiteilige Reihe "Wirtschaftsweise ratlos" im Programm "Essay und Diskurs" gebracht. Die Sendungen setzen sich kritisch mit der Hybris des Mainstreams der Volkswirtschaftslehre auseinander, die bis unmittelbar vor Ausbruch der Finanzkrise von ihrem vermeintlichen wissenschaftlichen und politischen Fortschritt zutiefst beeindruckt war und dies auch aller Welt mitteilte.
DGB: Stellungnahme zu den Forderungen der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände
1. Ökonomische Bildung nach der Wirtschafts- und Finanzkrise
Der internationale Bankencrash, die Euro-Krise, die Sorge um den Arbeitsplatz hat lange Zeit die wirtschaftspolitische Diskussion geprägt. Die Krise ist nicht vom Himmel gefallen. Sie ist Produkt eines marktradikalen Mainstreams. Was zählte waren die Interessen der Unternehmen und die Gier nach schnellem Profit, nach guten Quartalszahlen. Auch die Politik hat diese Entwicklung aktiv befördert: Märkte wurden dereguliert, öffentliches Eigentum privatisiert, die Arbeitnehmerrechte beschnitten
Manifest empörter Ökonomen
Soeben auf Deutsch erschienen ist das "Manifeste d'économistes atterrés", die inzwischen auch eine eigene Webseite betreiben (in Französisch): Philippe Askenazy, André Orléan, Henri Sterdyniak
Akerlof/Kranton: Identity Economics
Jetzt gibt es das Buch von George A. Akerlof und Rachel E. Kranton auch auf Deutsch (Carl Hanser Verlag, München, 19,90 Euro). Die Einleitung kann man hier als pdf lesen.
"Einseitig, marktgläubig und neoliberal"
In seinem Arbeitspapier "Einseitig, marktgläubig und neoliberal. Zum Wirtschaftsbild des Oldenburger Instituts für ökonomische Bildung (IÖB)" setzt sich Geert Naber kritisch mit der theoretischen Ausrichtung des IÖB auseinander.
Die Kompetenz des homo oeconomicus
Jochen Krautz, Professor für Kunstpädagogik und Fachdidaktik Kunst an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn, setzt sich in seinem Aufsatz "Die Kompetenz des homo oeconomicus" kritisch mit der ökonomistischen Kompetenzorientierung auseinander (
Deutsche Vermögensberatung für Lobbykratie-Medaille nominiert
LobbyControl hat die Deutsche Vermögensberatung AG, den größten Strukturvertrieb für Finanzprodukte in Deutschland (vulgo: "Drückerkolonne"), für die Lobbykratie-Medaille 2011 nominiert.
de Waal: Das Prinzip Empathie
Der Verhaltens- und Primatenforscher Frans de Waal präsentiert in seinem jetzt auch auf Deutsch vorliegenden Buch "Das Prinzip Empathie" (2011) vielfältige empirische Evidenz gegen das Akteursmodell des homo oeconomicus, das vom Mainstream der Wirtschaftsdidaktik als das Denkmuster ökonomischer Bildung propagiert wird.
Hier einige einschlägige Argumente aus de Waals Buch:
Public Relations in der Schule
Das Medienmagazin ZAPP des NDR-Fernsehens kritisiert in einem Filmbeitrag "Lehrmittel - PR in der Schule" von Mareike Fuchs und Stephanie Zietz die Versuche von Unternehmen, zukünftige Kunden und potenzielle Mitarbeiterinnen schon in den Schulen positiv für sich einzunehmen.